News

Wohnraum-Enquete in Innsbruck

Leistbares Wohnen im Fokus

  • Bruno Sandbichler (sandbichler architekten zt gmbh, Wien), Engelbert Spiß (Neue Heimat Tirol), Wohnbaulandesrat Johannes Tratter und Wolfgang Amann (Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH, Wien). © Land Tirol/Ibele

    Bruno Sandbichler (sandbichler architekten zt gmbh, Wien), Engelbert Spiß (Neue Heimat Tirol), Wohnbaulandesrat Johannes Tratter und Wolfgang Amann (Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen GmbH, Wien). © Land Tirol/Ibele

Am 26. Juni 2017 fand im Landhaus in Innsbruck eine Wohnraum-Enquete statt. Ziel der Konferenz war es, mit Sozialpartnern, Gemeinnützigen Bauträgern sowie ExpertInnen gemeinsame Lösungen zum Thema leistbares Wohnen in Tirol zu erarbeiten. „Im Vorfeld wurden von den Teilnehmenden bereits Inputs und Themenvorschläge eingebracht. Im Fokus standen dabei neue Wohnformen, Baulandmobilisierung sowie Ortskernrevitalisierung und das 5-Euro-Wohnen. Es ist mir auch ein besonderes Anliegen, dass dieses wichtige Thema auf breiter Basis diskutiert wird“, berichtete Wohnbaulandesrat Johannes Tratter.

In Arbeitsgruppen wurden in weiterer Folge die drei Themen vertieft. So stellten sich die TeilnehmerInnen die Frage, was Wohngruppen in Tirol verändern können und was sich in Tirol ändern muss, damit Wohngruppen überhaupt entstehen können. Des Weiteren wurden Ideen zur Baulandmobilisierung sowie Ortskernrevitalisierung generiert. Schließlich erörterten die ExpertInnen das 5-Euro-Wohnen, dessen Zielgruppe Menschen mit besonders geringem Einkommen ist.

Auf Initiative LR Tratters wurde in Schwaz das erste 5-Euro-Wohnprojekt von der Neuen Heimat Tirol umgesetzt. Auch in Kitzbühel und Kufstein entstehen bereits weiterer 5-Euro-Wohnprojekte. Beim angepeilten Endmietpreis von rund fünf Euro pro m² sind bereits Betriebs- und Heizkosten sowie Umsatzsteuer einkalkuliert. „Dies geht bei Zugeständnissen im Hinblick auf Ausführung, Ausstattung und Baugrund. Auch die zuletzt von der Landesregierung gezogene Obergrenze bei den Autoabstellplätzen trägt dazu bei, Bau- und in weiterer Folge Wohnkosten zu reduzieren“, erklärte LR Tratter.