Warum wurde Ihr Privathaus im Passivhaus-Standard gebaut?
Angelika Kirchmaier:Ich habe damals (ca. 1995) zufällig davon gehört, dass es eine Möglichkeit gibt, Häuser noch energieärmer zu nutzen als es der Niedrigenergiestatus bietet. Die Idee gefiel mir von Anfang an. Aber meinen Mann, einen ausgezeichneten Baumeister, galt es erst, zu überzeugen. Nachdem er sich genauer informiert hatte, war der Bau unseres Passivhauses fix.
Bis wann rechnet sich die Investition?
Angelika Kirchmaier:Das kann ich leider nicht in Jahren festmachen. Wir haben sehr viel in Eigenregie und mit Hilfe von unseren Familien gebaut, sodass unser Haus in Summe vergleichsweise geringe Kosten verursachte. Eines ist aber fix: Die Betriebskosten liegen weit unter denen von vergleichbar großen Häusern, so erspart man sich jährlich eine ordentliche Summe.
Wie fällt das Feedback von Gästen aus, die Sie besuchen kommen?
Angelika Kirchmaier: Insbesondere meine Mutter zeigte sich anfangs mehr als skeptisch. Nach Fertigstellung änderte sie ihre Meinung und nach einer Nacht in unserem Passivhaus meinte sie „Ich habe noch nie so gut geschlafen!“ Mittlerweile gibt es von allen Seiten nur positives Feedback. Das Wohnklima ist in einem Passivhaus einfach unvergleichbar. Zusammenfassend würde ich sofort wieder in ein solches ziehen. Denn: Ich genieße es, dass im Bad keine Spiegel anlaufen, dass ich nicht lüften muss, insbesondere wenn ich im Winter spät von der Arbeit heimkomme und in ein frisch gelüftetes und warmes Haus eintreten darf, dass es so gut wie keinen Staub von außen gibt, insbesondere keinen Waldstaub.