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Passivhaus Wohn- und Pflegeheim
Besser leben im Alter
S13 - Österreichs größtes zertifiziertes Passivhaus als Wohn- und Pflegeheim im Olympischen Dorf
S13 - Österreichs größtes zertifiziertes Passivhaus als Wohn- und Pflegeheim im Olympischen Dorf
Die Innsbrucker StadtBAU GmbH – eine Tochter der Neuen Heimat Tirol (NHT) sowie der Stadtgemeinde – hat im Auftrag der Stadtgemeinde Innsbruck bzw. den Innsbrucker Soziale Diensten (ISD) ein Wohn- und Pflegeheim in der Innsbrucker An-der-Lan-Straße errichtet.
Das Wohn-und Pflegeheim „S 13“ erhält 118 Einzelzimmer und speziell für Senioren entwickelte Einrichtungen. Die Schlüsselübergabe erfolgte im Jänner 2015. Das Besondere an diesem Projekt ist neben seiner Architektursprache sein energieeffizienter Gebäudestandard. „Das neue Wohn- und Pflegeheim ist ein Vorzeigebeispiel dafür, dass auch unkonventionelle architektonische Lösungen in Passivhaus-Bauweise umgesetzt werden können. Extravagante Architektur und Energieeffizienz sind kein Widerspruch“, betont NHT-Direktor Hannes Gschwentner. NHT-Direktor Prof. Dr. Klaus Lugger ergänzt technische Details: Die Passivhausbauweise basiert auf 13,5 Grundpunkten (laut Wohnbauförderung) und einem Heizwärmebedarf von 8 kWh/m²a.
Bei einem Jahres-Heizwärmebedarf des „S13“ von ca. 100.000 kWh wird die enorme Energieeinsparung deutlich: 28 Ölfässer wären es monatlich, würde es als herkömmliches Gebäude errichtet, lediglich vier im Monat sind es beim vorherrschenden Passivhausstandard.
Der Heizwärmebedarf des Wohn- und Pflegeheimes beträgt 13,6 kWh/m² a nach Passivhauskriterien. Um die Energieeinsparung durch den Passivhausstandard deutlich zu machen, fand im Vorfeld der Eröffnung eine Begehung der Baustelle statt: Zur Veranschaulichung des äußerst geringen, monatlichen Heizwärmebedarfes, den der Baustandard mit sich bringt, dienten Ölfässer zu je 200 Litern. Bei einem Jahres-Heizwärmebedarf des „S13“ von ca. 100.000 kWh wird die enorme Energieeinsparung deutlich: 28 Ölfässer wären es monatlich, würde es als herkömmliches Gebäude errichtet, lediglich vier im Monat sind es beim vorherrschenden Passivhausstandard. Die Einsparung liegt damit bei ca. 600.000 kWh/a oder umgerechnet 168 Tonnen CO2 pro Jahr.
Das neue Gebäude besetzt einen Teil des wertvollen Uferbandes. Im Gegenzug teilt es seine öffentlich nutzbaren Räume mit der Bevölkerung: Das Café, ein Ort der Kommunikation, als gläserner Körper im Park, mit introvertierten und exponierten Gastgartensituationen sowie die Kapelle, der Ort der Kontemplation, ein geschlossener, sakraler, als solcher erkennbarer solitärer Baukörper. Gefasst werden diese Räume für Wohnheim und Öffentlichkeit vom darüber schwebenden Baukörper und einer Platzoberfläche, die in der Richtung zum Fluss breiter wird. Der Baukörper im Bereich des Uferbandes wird aufgeständert und in verschränkte, 2- bzw. 4-geschossige Trakte zerlegt, die Höhe beim Unterqueren variiert (5 m, 8 m), differenzierte und großzügige Terrassenflächen für die Heimbenutzer werden geschaffen.