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Technikwunder mit Wohnkomfort

Einfamilienhaus im Tiroler Unterland

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Charmantes Einfamilienhaus im Tiroler
Unterland vereint zahlreiche Wohlfühlfaktoren

(mek) Am Fuße des Rofangebirges in Wiesing liegt das Domizil von Familie Kirchmair-Faes. Ein moderner Quader mit klarer Linien- und Kantenführung besticht neben modernster Haustechnik zudem mit Energieeffizienz und Barrierefreiheit. 14,9 kWh/m2a (lt. Energieausweis) beträgt der Heizwärmebedarf des in Massivbauweise ausgeführten Gebäudes.

Ein präzise geschnürtes Korsett an Rahmenbedingungen veranlasste die Kreativabteilung des Architekturbüros Kotai Autengruber, mehrere Vorentwürfe auszuarbeiten. Nach einigen Besprechungen mit den Bauherren kristallisierten sich die Wünsche klar heraus und der Endentwurf von Architekt Armin Autengruber von der Kotai Autengruber Architekten ZT OO wurde umgesetzt.
Zusammenfassend nennt er Herausforderungen: „Diese lagen darin, die weit auskragenden Bauteile zu planen, welche sowohl in architektonischer Sicht ein absolutes Muss waren, als auch die funktionalen Aspekte für Sonnen- und Witterungsschutz die diese unverzichtbar machten, Wärmebrücken optimiert zu projektieren. Und dabei den Kostenrahmen des Gebäudes nicht unnötig in die Höhe zu treiben.“
Der langgesteckte Baukörper wird zur im Norden gelegenen Straße hin erschlossen und öffnet sich via großzügig angeordneten Fenster und Glasflächen in Richtung Südwest.
Dadurch können sehr gute solare Wärmegewinne erzielt werden, wobei der bauliche Sonnenschutz über frei auskragende Vordächer und Balkone mit Aluminium Sandwichpaneelen gewährleistet ist und in den Sommermonaten vor Überhitzung schützt. Für das Wohlfühlambiente sorgen der vorgelagerte Naturpool mit Sonnenterrasse und die senkrecht gegliederte Lärchenfassade.

Massivbauweise
Barrierefrei erschlossen sind ein gewerblich genutztes Büro und der Wohnbereich. Über die eigens designte Treppe aus heimischer Eiche erreicht man die Schlafzimmer der Familie samt Badeoasen. Das Gebäude wurde in Beton- und Ziegelmauerwerk gebaut. Die thermische Hülle wurde mit einem Wärmedämmverbundsystem und  Glasschaumschotter unterhalb der Fundamentplatte konzipiert. Das im Gefälle betonierte flachgeneigte Satteldach wurde oberhalb der Wärmedämmung mit einer Bitumenabdichtung und Kiesauflage errichtet. Dem Baukörper ist eingeschoßig ein Rahmen vorgelagert, welcher einerseits als Carport dient und anderseits den Technikraum beherbergt. Dieser Bereich bildet das Herzstück der Haustechnik.
 

Heizen mit Hybridtechnologie
Nicht zuletzt aufgrund der waldnahen Lage des Baugrundstückes mit erhöhter Pollenbelastung wollte man auf den Komfort einer Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung nicht verzichten. Highlight ist mit Sicherheit das Heizmodul – welches auf Hybridtechnologie basiert. Das System beinhaltet Gas-Brennwertkomponenten mit Sorptionstechnik in Kombination mit Umweltwärme Solarthermie. Die Wärmepumpentechnologie mit natürlicher Sorptionstechnik durch Zeolith und Wasser ist ein System der neuesten Generation und äußerst umweltschonend. Dies spiegelt sich auch dadurch wieder, dass dieses System den Kriterien der Wohn-
bauförderung Tirol entspricht. Abgerundet wird das Technikpaket mit einem Bussystem, welches neben der individuellen Lichtsteuerung auch die Komfortlüftung steuert. Die Temperatur der Frischluft wird in Kombination mit dem Heizungssystem und den Raumtemperaturfühlern geregelt.  Somit kann ein Maximum an Behaglichkeit erzielt werden.
 

Blower Door-Messungen
Während der Bauphase, welche durch das Team rund um Architekt Armin Autengruber betreut wurde, waren die Fachplaner der Haustechnik stetig miteingebunden. Besonderes Augenmerk wurde auf eine luftdichte Gebäudehülle gelegt, welche durch die hauseigene Qualitätskontrolle durch Luftdurchlässigkeitsmessungen (Blower Door) während der Bauphase zu einer Minimierung der Fehlerquellen führte. Durch ein sehr gutes Zusammenspiel der Handwerker und dem Projektmanagement konnte ein kleines Technikwunder mit wunderbarem Wohnkomfort geschaffen werden.