News

Schularchitektur

Ein Schulbau als offener Campus

  • Visualisierungen: Architekten Adamer°Ramsauer

    Visualisierungen: Architekten Adamer°Ramsauer

  • Die Fassaden bestehen aus vertikal hinterlüfteten Lärchen-Holz-Schalungen mit Holz-Alu-Fensterkonstruktionen. Transparente Flächen werden mit einem wirksamen, außenliegenden Sonnenschutz versehen. Auskragende Sonnenblenden bzw. tiefer liegende Fenster mit außenliegendem Sonnenschutz bewirken bei hoch stehender Sonne eine angenehme Verschattung. Bäume vor den Glasfassaden tragen zusätzlich zur Abschattung bei.

    Die Fassaden bestehen aus vertikal hinterlüfteten Lärchen-Holz-Schalungen mit Holz-Alu-Fensterkonstruktionen. Transparente Flächen werden mit einem wirksamen, außenliegenden Sonnenschutz versehen. Auskragende Sonnenblenden bzw. tiefer liegende Fenster mit außenliegendem Sonnenschutz bewirken bei hoch stehender Sonne eine angenehme Verschattung. Bäume vor den Glasfassaden tragen zusätzlich zur Abschattung bei.

  • Alle Unterrichtsräume werden mit Holzbelägen ausgestattet. Die Möbel werden weitgehend als raumzonierende Elemente aus  Holz mit Akustikausstattung eingesetzt. Unterschiedlich farbig lasiert, vermitteln sie Identität und erleichtern die Orientierung. Textile Elemente wie Teppiche und Polstermöbel sorgen zusätzlich für Behaglichkeit.

    Alle Unterrichtsräume werden mit Holzbelägen ausgestattet. Die Möbel werden weitgehend als raumzonierende Elemente aus Holz mit Akustikausstattung eingesetzt. Unterschiedlich farbig lasiert, vermitteln sie Identität und erleichtern die Orientierung. Textile Elemente wie Teppiche und Polstermöbel sorgen zusätzlich für Behaglichkeit.

  • Schularchitektur
  • Schularchitektur
  • Schularchitektur

Hier wird Zukunft gebaut. Rotholz wird zum Zentrum der landwirtschaftlichen Ausbildung und Forschung in Westösterreich. Für die Planung des komplexen Schulcampus zeichnet die Arge Rotholz, bestehend aus den Architekten Adamer°Ramsauer Kufstein und BME Architekten Wien verantwortlich.

(CMS) Grundidee des Entwurfes der Architekten ist die Verwebung der Bebauung mit den umgebenden Grünräumen. Der bestehende Hang wird durch die Gebäude erst richtig spürbar. Die Verbindung der Neubauten mit der bestehenden LLA Rotholz zu einem gesamten Campus wird definiert durch Offenheit, einfache Orientierung, Vernetzung, Großzügigkeit, lichtdurchflutete Freundlichkeit und eine naturnahe Ausbildung. Die Schüler kommen großteils aus landwirtschaftlichen Betrieben und daher ist der Außenraumbezug der Klassen sehr entscheidend. Durch Zugänge ins Freie und Terrassen vor den Klassen wird diese Beziehung verstärkt. Das öffentliche Gebäude mit Schule und Produktion soll sich nach außen öffnen bzw. Einblicke für Besucher bieten. (z.B. Schaugang in Käserei)


Das architektonische Konzept
Das Grundstück ist geprägt von einem nach Süden stark ansteigenden Hang. Die neu entstehenden Einzelbaukörper folgen der Bestandsbebauung und stehen parallel gestaffelt zur Straße. Die Verbindung zwischen dem bestehenden LLA-Rotholz Campus und dem neuen Projekt erfolgt durch eine Unterführung unterhalb der Straße zum Vorplatz der Schule. Die kompakten Baukörper stehen in einer strengen Abfolge mit klaren Funktionszuordnungen. Die Architektur wird im Wesentlichen durch den Holzbau, die Nachhaltigkeit und die Höhenstaffelung der Gebäude, die dem Gefälle des Hanges folgen, bestimmt. Das Gebaute soll für die Nutzer erleb- und begreifbar werden – das bedeutet, dass sämtliche Bauten oberhalb des Terrains den Brandbestimmungen entsprechend als Massivbau in Beton/Holz-Skelettbau mit ausfachenden Fassaden errichtet werden.
 

Untergebracht werden
•  Außenräume – der neue Festplatz kann als multifunktionaler Platz genützt werden
•  Schule – sie ist der zentral situierte Hauptbaukörper mit drei Geschoßen für ca. 450 Schüler und vorwiegend aus Holz
•  Turnsaal – dieser liegt als Verbindung zwischen Schule und Internat
•  Internat – auf zwei Sockelgeschoßen aus Beton wird das Heim aus Holz und Beton errichtet
•  Technologie – von einem gedeckten Vorplatz erfolgt der Eingang in die Käserei und Verwaltung
•  Forschung – Labors für den Lebensmittelbereich (Kontrolle/Entwicklung) für ca. 40 Personen

Ökonomie und Ökologie
Laut Vorgabe des Errichters müssen die Gebäude Schule plus Internat im Standard „Klima Aktiv Gold“ errichtet werden. Die Kompaktheit der Baukörper ergibt geringe Oberflächen und daher sind diese sparsam in Errichtung sowie Erhaltung. Das ökologische Konzept aus einfachen Formen und Details garantiert Nachhaltigkeit und geringe Lebenszykluskosten. Ein hoher Grad an Vorfertigungen wird ein rasches, effizientes Errichten der Gebäude ermöglichen. Bei der Wahl der Baustoffe wird großes Augenmerk auf die Belange: ökologischer Rucksack, CO2-Emission durch Herstellung sowie auf Transport und Rückbau der Baustoffe gelegt. Das Energiekonzept beruht auf der Optimierung des Gebäudes zu einem Passivhaus inkl. dem Verzicht auf abgehängte Decken (Holzbalkendecke mit dazwischenliegenden Akustikpaneelen). Die Grünflächen auf den Dächern mit einer starken Humusschicht absorbieren und verzögern den Energieeintrag und tragen somit zu einer zusätzlichen thermischen Stabilisierung bei. Während der Verdunstung der Erdfeuchte tritt ein Kühleffekt durch frei werdende latente Wärme ein. Sämtliche Gebäude haben eine kontrollierte zentrale Raumlüftung, welche über Wärmetauscher die Abluft zur Basiserwärmung nutzt. Die Heizung des hoch gedämmten Gebäudes erfolgt über Fernwärme, die Grundlastheizung im Strahlungsprinzip teilweise über die Betonkernaktivierung, die Lastspitzen werden mittels statischer Heizflächen bzw. Fußbodenheizung bedarfsabhängig abgedeckt. Die Abwärme der Käserei wird als Primärenergie in das Heizsystem eingebracht.