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Brennstoffzellen -Technologie

Die Lösung für eine CO²-neutrale Energieversorgung

  • Eine Brennstoffzelle lässt sich auch gut mit einem Batteriespeicher kombinieren – ein perfekter Partner für die Elektromobilität. (Foto: Viessmann)

    Eine Brennstoffzelle lässt sich auch gut mit einem Batteriespeicher kombinieren – ein perfekter Partner für die Elektromobilität. (Foto: Viessmann)

Es ist höchste Zeit, sich der Energiewende zu stellen und  Lösungen anzunehmen, die eine CO2-neutrale Energieversorgung garantieren. Das erste Einfamilienhaus in Österreich mit einer serienreifen Brennstoffzellenheizung von Viessmann gilt als vorbildliches Beispiel dazu.

(CMS) Wasserstoff aus Erdgas und Sauerstoff – mehr braucht es nicht, um Strom und Wärme zu produzieren. Zwischen zwei Elektroden findet in der Brennstoffzelle eine „kalte Verbrennung“ von Wasserstoff und Sauerstoff statt – völlig schadstofffrei und umweltschonend. Dabei entstehen gleichzeitig Strom und Wärme.
Die optimale Ausschöpfung von Energie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg der Energiewende. Effizienztechnologie Nummer eins sind dezentrale Brennstoffzellen-Heizgeräte für Ein- und Zweifamilienhäuser. Im Gegensatz zur herkömmlichen Stromerzeugung produziert die Brennstoffzelle Strom nicht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern durch elektrochemische Prozesse. Das schont die Umwelt und die Ressourcen.

Moderne Technologien nützen
Mit dem Einbau des Vitovalor 300-P, der Brennstoffzellenheizung für das Ein- und Zweifamilienhaus der Firma Viessmann, gewinnt seit einigen Monaten eine Familie in Innsbruck Strom und Wärme aus einer Brennstoffzelle. Seitdem haben sich bereits weitere Bauherren an diese innovative Technologie gewagt und setzen damit auf die ideale Energiezentrale für das moderne Heim. Das System vereint Wärme- und Stromerzeugung auf kleinstem Raum. Das Gerät hat im Vergleich zu bestehenden Lösungen mit Kraft-Wärme-Kopplung einen deutlich höheren elektrischen Wirkungsgrad. Dadurch ist die Wärmeauskopplung geringer und das Brennstoffzellen-Heizgerät besonders zum Einsatz im Neubau und renovierten Gebäudebestand geeignet.

Diese innovative Alternative für eine dezentrale Stromerzeugung gewinnt vor dem Hintergrund der Energiediskussion und steigender Strompreise eine immer größere Bedeutung. Die KWK-Technik wird in Zukunft eine wichtige Ergänzung zur zentralen Stromerzeugung sein.
 

Kompakte Lösung im Einfamilienhaus
Das Brennstoffzellen-Heizgerät besteht aus zwei Einheiten: dem Brennstoffzellenmodul und dem Spitzenlastmodul mit integriertem Gas-Brennwertkessel, je einem Heizwasser-Pufferspeicher und Warmwasserspeicher sowie Hydraulik, Sensorik und Regelung.
Die Einheiten sind kompakt, optisch aufeinander abgestimmt und benötigen zusammen eine Aufstellfläche von nur 0,65 Quadratmetern.
Das System bietet mit 20 kW genügend thermische Leistung, um den hohen Warmwasserkomfort eines Einfamilienhauses zu gewährleisten. Die im Tagesverlauf maximal produzierte elektrische Energie von 15 kWh kann den Grundbedarf eines Haushalts abdecken. Das integrierte Gas-Brennwertgerät schaltet sich automatisch zu, wenn die Wärme aus dem Brennstoffzellenmodul nicht ausreicht, etwa in Spitzenzeiten oder wenn innerhalb kurzer Zeit viel warmes Wasser benötigt wird.
 

Erdgas, der idealer Partner der Brennstoffzelle
Energielieferant der Brennstoffzelle ist Wasserstoff. Wasserstoff ist das häufigste Element in der Natur, er ist Bestandteil aller organischen Verbindungen. Auch Erdgas besteht neben Kohlenstoff aus Wasserstoff. In Reinform kommt Wasserstoff allerdings in der Natur nicht vor. Deshalb wird im Vitovalor 300-P der Wasserstoff aus dem Erdgas separiert. Eine logische Kombination – schließlich ist Erdgas der emissionsärmste fossile Brennstoff. Beim vorliegenden Projekt wird ausschließlich „grünes“ Erdgas verwendet. Das Brennstoffzellen-Heizgeräte ist wärmegeführt und stromoptimiert. Der integrierte Energiemanager ist lernfähig und reagiert auf Ihre persönlichen Bedürfnisse. Das heißt: Er schaltet das Brennstoffzellen-Heizgerät erst dann ein wenn es sich lohnt – also wenn ausreichend lange Laufzeiten und damit eine entsprechende Stromproduktion und Eigenstromnutzung zu erwarten sind.

Ewald Perwög, Besitzer der ersten serienmäßigen Brennstoffzelle, Geschäftsführer Ing. Werner Bouvier (Franz Bouvier Installationen GmbH & Co KG), Ing. Dietmar Janicki, (Viessmann Ges.m.b.H. Verkaufsniederlassung Wattens) v.l.n.r