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Gesellschaftspolitische Verantwortung übernehmen

Die Hypo Tirol Bank und das Netzwerk Passivhaus schaffen ein neues Service

  • Eine starke Kooperation von Hypo Tirol Bank und dem Netzwerk Passivhaus.  Vorne: Ing. Alexander Zlotek, Vorstand Netzwerk Passivhaus, Mag. Johannes Haid, Vorstandsmitglied Hypo Tirol Bank; Hinten: Markus Regensburger, Geschäftsführer Netzwerk Passivhaus, Wolfgang Schönfelder, Leiter Hypo WohnVision Center (v. l. n. r.) Foto: Hypo Tirol Bank

    Eine starke Kooperation von Hypo Tirol Bank und dem Netzwerk Passivhaus. Vorne: Ing. Alexander Zlotek, Vorstand Netzwerk Passivhaus, Mag. Johannes Haid, Vorstandsmitglied Hypo Tirol Bank; Hinten: Markus Regensburger, Geschäftsführer Netzwerk Passivhaus, Wolfgang Schönfelder, Leiter Hypo WohnVision Center (v. l. n. r.) Foto: Hypo Tirol Bank

Rund 130 Partnerbetriebe aus den Bereichen Architektur, Fachplaner, Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Industrie und Bauträger bilden das Kompetenz-Netzwerk rund um's Thema energieeffizientes, ökologisches Bauen und Sanieren. Für alle Häuslbauer, Sanierer und Wohnungskäufer. Denn Bauen und Sanieren werden immer komplexer und die Anforderungen steigen stetig.

 

Das Beratungsservice
Persönliche Beratungstermine bei einem Netzwerkpartner der Wahl können direkt unter der Passivhaus-Telefonnummer +43 676 66 86 173 vereinbart werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich bei einer Netzwerkveranstaltung beraten zu lassen. Vorteil eines solchen Beratungsgesprächs ist die Vielfalt der anwesenden Expertinnen und Experten.
 
Die Beratungsleistung wird mit 300 Euro (inklusive 20 % MwSt.) dotiert und ist mittels Überweisung an den Verein Netzwerk Passivhaus zu zahlen. Bei  Abschluss der Finanzierung des Bau- bzw. Sanierungsvorhabens über die Hypo Tirol Bank innerhalb von 6 Monaten nach dem Beratungsgespräch übernimmt die Hypo Tirol Bank diese Beratungskosten zur Gänze. Als Nachweis gilt der ausgefüllte Gutschein und die Überweisungsbestätigung. Der Gutschein ist in der Hypo Tirol Bank erhältlich bzw. unter www.passivhaus.at oder www.hypotirol.com herunterzuladen.
 
Passivhaus – der Baustandard schafft Gebäude mit Zukunft!
Ob im Neubau oder in der Sanierung, der Passivhaus–Baustandard schafft Wohn- bzw. Arbeitsräume mit besonderem Komfort. Um die Klimaschutzziele überhaupt erreichen zu können, bedarf es in Zukunft enormer Anstrengung. Rund 35 Prozent des gesamten Energieverbrauches benötigen wir, um Gebäude zu heizen bzw. zu kühlen. Laut Klimaforscher und Meteorologen wird es in den kommenden Jahren zunehmend wärmer, der Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden also enorm steigen. Um ein Gebäude kühlen zu können, bedarf es ca. achtmal soviel  Energie als  zum Heizen.
 
Voraussetzung dafür ist eine dichte und sauber verarbeitete Gebäudehülle. Nur wenn das Gebäude dicht ausgeführt wird, spart man Energie und kann durch die Komfortlüftungsanlage den gewollten Behaglichkeitseffekt eines Raumes herstellen.
Frische und saubere Luft macht einen Raum für den Menschen erst angenehm. Viele Fehler, die in den Pionierjahren gemacht wurden, sind heute mit modernen Baustoffen und Produkten wie Fenstern, Dämmung, Wärmepumpen, Lüftungsanlagen, ect. längst ausgeräumt und der Baustandard erheblich höher. Zahlreiche Gebäudetypen wie Wohnanlagen, Hotels, Bürogebäude, Lebensmittelmärkte, Einfamilienhäuser, Wohn- und Pflegeheime, Museen, Kliniken, .. zeigen und liefern heute den gewünschten Komfort und wirkliche Energieeinsparung.


Klimaschutzmotor Sanierung
Das große Potenzial liegt nicht im Neubau, sondern in den Sanierungen. Dort spricht man von Faktor 10. Das heißt, ein Gebäude kann mit Passivhaus Produkten und hoher Bauqualität den Energieverbrauch um das 10-fache senken. Bei Sanierungen von Gebäuden benötigt es Feingefühl und Fachwissen, um die Bausubstanz nachhaltig zu schonen und das gewünschte Wohlgefühl zu erreichen.
Derzeit liegt die Sanierungsrate bei maximal 1 Prozent pro Jahr. Wollen wir die Klimaschutzziele erreichen, so müssen wir diesen Prozentsatz auf mindesten 3- 5 Prozent erhöhen. Die Energieeinsparungen und somit CO2 Einsparungen daraus sind wie gesagt enorm. Ein Gebäude in der Substanz zu erhalten und dessen Energieverbrauch zu senken schafft gleichzeitig auch regionale Wertschöpfung und viele Arbeitsplätze. Das Land Tirol ist eines der wenigen Bundesländer, die noch eine funktionierende Wohnbauförderung haben. Mit der einkommensunabhängigen Sanierungsoffensive des Landes Tirol werden Sanierungsmaßnahmen für alle förderbar.