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Doppelwohnhaus mit Mehrwert

Zwei Familien mit individuellen Wünschen unter einem Dach

  • Das effiziente Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage und  einem Batteriespeichersystem ausgestattet und bezieht seine  Energie über die sonnenCommunity. (Visualisierung: Herz & Lang GmbH)

    Das effiziente Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage und einem Batteriespeichersystem ausgestattet und bezieht seine Energie über die sonnenCommunity. (Visualisierung: Herz & Lang GmbH)

  • Doppelwohnhaus mit Mehrwert

(CMS) Dieter Herz, Omann des Netzwerkes Passivhaus und sein Mitarbeiter Raphael Vibert sind Experten für energieeffizientes Bauen und haben miteinander schon viele interessante Projekte entwickelt. Beide waren auf der Suche nach einem angemessenen Heim für ihre Familien und so entschlossen sie sich, ein gemeinsames Haus zu bauen. Das neue Gebäude wird vielen Ansprüche und Wünschen genügen und ist aus vielerlei Hinsicht interessant. Warum und wie die beiden an die Sache herangehen, lesen Sie hier...

Raphael Vibert baut, weil er jung ist und Familie haben wird, deshalb wird er die etwas größere Dreizimmerwohnung im OG beziehen. Er will seinen Lebensmittelpunkt im Allgäu schaffen und ist ein fester, unverzichtbarer Bestandteil des Büroteams von Herz&Lang. Dieter Herz baut,  weil er altersgerecht wohnen will. Er wird also das Erdgeschoß zu seinem Reich machen, ebenerdig und barrierefrei: „Ich möchte aufs Alter hin mietfrei, mit geringen Unterhaltskosten, unabhängig wohnen und den Lebensstandard genießen, den wir bisher für viele Bauherren geplant und umgesetzt haben.“ Die Argumente Lebensstandard und Unabhängigkeit gelten natürlich auch für Raphael, genauso wie Werte schaffen und aktiv Klima schützen. Gemeinsam ein Zweifamilienhaus zu geteilten Kosten bauen bringt Vorteile auch deshalb, weil es insgesamt effizienter in allen Bereichen ist. Die beiden Bauherren sind sich einig: „Wir haben beide das Glück, ein Grundstück in unverbaubarer Südlage, direkt am Bachufer nutzen zu können. Das Untergeschoß ist außerhalb der thermischen Hülle, weil die Hanglage einen Keller ergab.“

Funktionell und effizient zugleich
Um Kosten zu sparen, wurde der Keller als nicht beheizt ausgelegt, da die Grundrisse im Erd- und Obergeschoß alle Anforderungen erfüllen. Beide Wohnungen haben geräumige Hauswirtschaftsräume und eine große Speis, um Wege in den Keller zu sparen. Der Energiestandard ist Passivhaus-zertifiziert. Ihre Entscheidung kommentieren die beiden Energieexperten folgendermaßen: „Beide haben wir von Anfang an auf den Passivhaus Standard gesetzt und uns für eine ökologische Bauweise in Holz entschieden, inklusive Ausbau und regenerativen Energien. Zur Plustechnik haben wir verschiedene Systeme untersucht und uns letztlich für die sonnen GmbH entschieden. Bei nahezu gleichen Investitionskosten in die Batterie- und Energie- Managementtechnik, hat uns die Sonnen Community und Flat von Anfang an fasziniert! Wir werden Bestandteil eines Batteriepools, der als Energiehändler von Batterie- und regionalem Ökostrom auftritt, der den großen Energieversorgern Wege zum Verbraucher und verbrauchsorientiertem Handeln aufzeigt.“

Die Förderung für die Wohneinheiten läuft über drei Schienen:

• 1x KfW-Förderbank Effizienzhaus 40 Plus, Stand 2016
• 1x KfW Baubegleitungszuschuss in Höhe von 4.000.- E
• 1x EnergieBonus Bayern (1-2 FH), Stand 2016

Im Gesamten sind das mit Zinsvorteil 70.000.- Euro Förderung und damit ca. 11 % der Gesamtinvestition, ohne Grundstück! Der EnergieBonus Bayern wurde 2017 reduziert, dennoch bleibt es sehr attraktiv in Bayern ein Haus der Zukunft, auf Basis Passivhaus, zu bauen.

„Die Leute sehen oft zuerst Probleme statt Chancen. Die Vorteile des miteinander Bauens und das Nutzen neuer Energiesysteme werden aber überzeugen.“

Raphael Vibert, Herz & Lang GmbH

Fakten: kalter Keller als Hanggeschoß, zwei Stockwerke, zwei Wohnungen mit flexibler Nutzung, Gesamtwohnfläche: 248 m2, Heizlast: 4,5 kW, Holzrahmenbau, Förderung KfW-Effizienzhaus 40 Plus, zertifiziertes Passivhaus, Wärmebedarf: 9.600 kWh/a, zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung