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Altbausanierung

Den Geist des Gebäudes erhalten

  • Die bemalte Putzfassade wurde vollständig erhalten und lediglich ausgebessert. Auch die alten Kastenfenster wurden nicht durch moderne Holzfenster ersetzt, sondern mit neuer Dichtungsebene und Isolierglasscheiben auf ein entsprechendes Maß verbessert, um den hohen Kriterien von Dichtheit und Wärmeschutz zu entsprechen. (Fotos: Martin Tabernig)

    Die bemalte Putzfassade wurde vollständig erhalten und lediglich ausgebessert. Auch die alten Kastenfenster wurden nicht durch moderne Holzfenster ersetzt, sondern mit neuer Dichtungsebene und Isolierglasscheiben auf ein entsprechendes Maß verbessert, um den hohen Kriterien von Dichtheit und Wärmeschutz zu entsprechen. (Fotos: Martin Tabernig)

  • Altbausanierung

Ein historisches Gästehaus aus dem Jahre 1927 wurde nach klimaaktiv-Gebäudestandard saniert und zum neuen Lebensraum für eine Familie umgebaut.


(CMS) Selbst 90 Jahre nach seinem Bau war das Haus in seiner Substanz kaum verändert worden, nicht einmal eine Heizung war vorhanden. Es galt, die Villa zum neuen Lebensraum für eine Familie zu adaptieren. Im Rahmen der Sanierung war es den Bauherren ein Anliegen, die historische Qualität des Gebäudes zu erhalten und den Geist dieser Zeit wieder aufleben zu lassen.
 

Architekt Martin Tabernig hat aus den über drei Geschoße verbundenen Gästezimmern drei Wohnungen gezaubert. „Größte Raumqualität bietet das Dachgeschoß, mit großem Balkon im Süden und einem hohen frei gelegten Dachraum. Diese Ebene wird durch geschickte Einteilung zum Wohnraum für die vierköpfige Familie“, erklärt Tabernig.

Auch das Thema Energieeffizienz spielt eine große Rolle. Mit wenigen gezielten Eingriffen wurde versucht, das Haus auf den heutigen Stand der Technik zu bringen. Dem einst mit Kachel- und Kohlenöfen beheizten Gebäude wurde eine zentrale Holzheizung hinzugefügt, das Material wird aus dem eigenen Waldbestand gefördert. Die Verteilung der Wärme erfolgt großteils über Wandflächen, da die historischen Böden erhalten wurden. Im Sommerbetrieb sorgt eine thermische Solaranlage für die Aufbereitung des Warmwassers. „Ein zentrales Lüftungsgerät mit hohem Wärmerückgewinnungsgrad vervollständigt das neue Haustechnikkonzept“, erklärt Rainer Krißmer. Neue energieeffiziente Haustechnikkomponenten und eine durchdachte Verbesserung aller thermisch relevanten Bauteile der Gebäudehülle im notwendigen Maß, führten zum gewünschten Komfortgewinn und einem entsprechenden Verbesserungsgrad in der Energiebilanz.

„Mit einem ausgeklügelten Energiekonzept kann man auch bei
Altbausanierungen den klimaaktiv-Gebäudestandard erreichen.“

Rainer Krißmer, Energy Consultants