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1.000 kg Kartoffel
So einfach geht regionales Handeln
Das Netzwerk Passivhaus setzt sich seit vielen Jahren für ein ökologisches, energieeffizientes Bauen und Sanieren von Gebäuden ein. Nachhaltigkeit bedeutet aber auch Lebensmittel zu retten, Verantwortung zu übernehmen und damit im selben Zuge etwas Gutes zu tun.
Die Corona-Zeit hat leider mit sich gebracht, dass viele produzierte Lebensmittel nicht mehr gebraucht werden. Auch werden derzeit von vielen Märkten Kartoffel aus Ägypten in ihren Läden verkauft. In einem „normalen“ Jahr würde das niemandem wirklich auffallen, weil die Tourismuswirtschaft viele Produkte von heimischen Bauern verarbeitet. Die Zeit zeigt jetzt aber ein anderes Bild: Tonnenweise liegen Kartoffeln von heimischen Bauern in deren Lagern. Es sind beeindruckende Zahlen, die da geerntet werden – allein der Bauernhof Wieserhof in Natters erntet rund 300.000 kg im Jahr.
Zusätzlich hat die Corona-Krise die Schere zwischen Arm und Reich massiv weiter auseinandergetrieben. Dies spiegelt sich auch in den Sozialmärkten und in der Obdachlosigkeit wider. Das ist auch der Grund dafür, warum wir vom Netzwerk Passivhaus Verantwortung übernehmen wollen.
Regionales Handeln mit sozialer Verantwortung
Wir haben uns kurzerhand dazu entschlossen, insgesamt rund 1.000 kg Kartoffel an die Tafeln Wattens und Hall und den Verein Reini Happ und Freunde zu übergeben. Die Tafeln erleben derzeit ein reges Wachstum an Kunden. Im selben Maße zeigt sich dies auch bei der Obdachlosigkeit.
Wir freuen uns sehr, mit dieser Aktion in zweierlei Hinsicht Gutes getan haben zu können.
Foto: von links nach rechts: Obmann Alexander Zlotek (Netzwerk Passivhaus),
Wieser Stefan (Wieserhof), Waltraud Nagler (Tafeln Wattens), Kerstin Telesklav (Rotes Kreuz Hall in Tirol)